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Das der Plan zur kompletten Umsiedlung des Dosfeld noch Ende der 70er Jahre im Raume stand und wie ein Damoklesschwert über die Häuser des Dosfeld hing und erst Mitte der 80er Jahre durch den Atomwaffensperrvertrag Entspannung brachte und auf einen Ausbau WTD-Ausbaues verzichtet wurde ?

Der letzte angestellte Schäfer, der die Dosfelder Gemeinschaftsschafherde betreute, war noch nach dem II. Weltkrieg noch auf dem Dosfeld tätig. Er kam als B-Soldat Ende des Krieges hierher und verließ den Dosfeld um 1955 in Richtung Hamburg. Ein Foto von ihm findet ihr unter "Bilder".

Interessant ist, das die Familie Grote / Tübben aus Börger von der Sandhöge plante, sich auf dem Dosfeld anzusiedeln? Sie erfragte die Zuteilung von Ackerland hinter dem Dosfeld. Dieses bekam er zugesprochen. Auch, bei der Flurbereinigung sollte er einen großen Zuschlag zum Grundstück hinten auf dem Dosfeld bekommen. Daraus wurde nichts, denn die Erbin des Hofes siedelte dann, weil es ihr besser gefiel auf dem Nordkamp, auf dem dortigen Grundstück und somit war der Platz für "Harmes" frei.

Das der älteste Sohn von Johann Bernhard Gößling und Katharina geb. Grote, Börger Breddenberger Straße als Erbe nach Gerdine auf den Dosfeld sollte, wenn er aus dem I. Weltkrieg wiederkommen würde. Doch daraus wurde nichts, Göß-Gerd blieb fern der Heimat er kam nicht zurück, er fiel im I. Weltkrieg.

Quer über dem Dosfeld verläuft ein alten Jagdweg des Kurfüsten von Münster. Diesen Weg nahmen die Adeligen und deren Tross, wenn sie von Clemenswerth kommend an Sögel und Werpeloh vorbei (durch die heutigen Neuen Anlagen) über den Querweg (zwischen Schmitz-Hus und Bundes) kamen, geradeaus weiter über den Hof Hammansin, und den Nordkamp querend über Lukssin Hoff nach Börgerwald zum Wildgehege (heute Surwoldswald) oder in das Börgermoor zur Reiherbeiz zogen.

Das Peems Willm besonders feine Holsken machte die wunderbar sassen, Voss Jan und seine Stellmacherei Anlaufstelle für die Kinder war, weil er oft für sie Spielzeug machte. Und der Feuerlöschteich, der von den "Pattjacken" während des Krieges zwischen Hoahngerdsin und Ubbenjans ausgehoben wurde Ende der 90er Jahre zugeschüttet wurde, weil er eine Gefahr für die Kinder war.

Fast auf jedem Hof eine "Tränke" vorhanden war. Viele waren um 1970 noch vorhanden, (Schütten an Dosfelder Straße, Smers Tränke auf dem Hof, Peems in der Weide, Emders hinter dem Torfstall, Bundes vor Scheune, Harmes im Wald.) wurden aber in den Folgejahren zugefahren.

Wissenswert ist: Das der erste Traktor bei Smers auf dem Hof stand, das erste Auto ubei Harmes in Dienst war und das erste Telefon bei Edwins installiert wurde. Smers hatte die erste Selbsttränke.

Das im Winter 1970 hinter der "Koavenstäe" vor dem Neuen Land ein großer See aus Schmelzwasser zusammen gelaufen war und die Kinder dort einen schönen Winter verbrachten. Und der Wall in Bunderlübsin Weide bei Schnee jedes Jahr der Spielplatz der Dosfelder Kinder war?

Das im März 1979 die Schneekathastrophe in Norddeutschland war, und sich auf dem Börger Esch, aber auch hinter dem Dosfeld und zum Nordkamp hin, bedingt durch nordost-Wind hohe Schneedünen aufgetürmt hatten. Man konnte die Milchkannen ein paar Tage nicht bei der Molkerei in Lorup abliefern und musste sie nach einem vergeblichen Versuch, die Milch mit Taktoren nach zu fahren, anders verwerten. Bei Smers türmte sich die wohl höchte Düne des Winters auf. Sie war an die 5 Meter hoch. Der Schnee versperrte alle Wege, hinter dem Dosfeld war eine geschlossene Schneedecke von ca. 2 Meter zusammengeweht. Am Sünnebarg war der komplette Hohlweg dicht. Hier war zur Schneeräumung ein Panzer der Bundeswehr eingesetzt, der steckenblieb und über Tage dort eingeschneit lag. Das war für viele ein Winterurlaub der anderen Art. Die Dosfelder nahmen es gelassen und machte das beste daraus.

Ein Schreibname blieb unverändert: Das fast alle Höfe im Laufe der Generationen eine Namensänderung durch Vererbung oder Einheirat oder Verkauf der Hofstelle erfuhren. Alle, bis auf Harmes.

Neu-Dosfelder Siedlungen - Kinder der Dosfelder Familien siedelten in Börger. An der Bergstraße sind fünf in einer Nachbarschaft zusammen; (Grote Wilhelm, Ubbenjans Herm, Krömer Martin, Meyners (Kerssens) Klaus, Schmees Frank) und in der Siedlung "Edith Stein Straße" in Börger sind es sogar noch sechs; (Kerssens Hans, Kröger Friedhelm, Kröger Michael, Schwarte Wilfried, Kerssens Heinz und Kröger Luise). Hier in diesen Enclaven lebt nun die nächste Generation des Dosfeld.

Edwin Cywinski ist nach seiner Jugend vom Dosfeld fortgezogen. Nach einem kurzen Wohnaufenthalt in Oldenburg zog es ihm in die Welt. Über seinen damaligen Arbeitgeber der für die Entwicklung und Ausrüstung des Airbus mit zuständig ist, ging er nach Australien und Neuseeland. Dort gefiel es ihm. Er blieb mit seiner Ehefrau Änne geb. Eckholt aus Börgerwald in der Südsee; am anderen Ende der Welt. Die Kinder der Familie sind in Neuseeland bzw. in Australien geboren. Ende 2006 zog die Familie nach langem Wohn- und Arbeitsaufenthalt in Neuseeland, berufsbedingt nach Brisbane / Australien um.
Smärs Albert, Albert Korten interessierte sich sehr für die Geschichte seiner Heimat. Er wusste immer viel zu erzählen und nahm sich auch die Zeit dafür. Er hat in seinen Arbeiten für die Jahresschrift des Heimatverein Börger aber auch für die Zeitschrift "Wir Dosfelder" und bei Gesprächen mit Wissenschaftlern, Heimatkundlern und vielen Geschichtsinteressierten, mannigfache Gegebenheiten seiner Umgebung der Nachwelt erhalten.

Stammbäume einiger Dosfelder Familien sind aufgearbeitet. Man findet sie unter dem folgenden Link - Familiengeschichte - unter anderm Schmitz Stammbaum, Ubbenjans Stammbaum, und in Arbeit sind Klaas, Krömer und Schmees.